Wie ich arbeite

Was ist besonders am Reiteryoga?

Mein Reiteryoga ist kein akrobatisches oder esoterisches Turnen. Ich nutze Methoden aus Yoga, Faszien- und Neurotraining, Körperarbeit, Visualisierung und Meditation, um dem Menschen, der mit Pferden arbeitet, gezielte Hilfe zur Selbsthilfe zu ermöglichen. Damit der Mensch besser mit sich und dem Pferd unterwegs sein kann. Das Besondere am Mix aus altem Yogawissen und  moderner Wissenschaft liegt in der Systematik, Körper und Energiefluß in eine lebendige Balance zu bringen.

Dabei ist jeder Mensch ein Einzelfall - genau wie jedes Pferd. Würdet Ihr jedes Pferd – egal welcher Körperbau, welches Temperament, welches Talent und welche Schwäche – exakt nach dem gleichen Muster ausbilden oder reiten? Die gleichen Übungen? Die gleichen Anforderungen? Die gleichen Intervalle? Wohl kaum.

Dasselbe gilt für den Menschen: Nicht jede Übung ist für jeden möglich oder hilfreich. Zum Beispiel sind die Ursachen für verspannte Schultern oder Hüften vielfältig. Daher muss nicht jede Reiterin und jeder Reiter zum Akrobaten werden oder stundenlang meditieren. Es gilt sowohl Muskulatur als auch Feingefühl an der richtigen Stelle zu trainieren. Es wird geübt, die Aufmerksamkeit sinnvoll zu lenken und zu halten.

Reiteryoga erlaubt, sich in allen Facetten zu betrachten – mental und körperlich – und gezielt hilfreiche Veränderungen anzugehen. Manchmal fehlt Leichtigkeit, manchmal Stabilität, Geduld oder Kraft, jemand hat Rückenschmerzen, jemand anders hat Ängste. Und so weiter ….

Wie sieht so ein Training dann praktisch aus? Anhaltspunkte und Verbesserungsmöglichkeiten ergeben sich zum Beispiel aus dem Erkennen und Erspüren von Unsymmetrien, dem Aufbau eines stabilen und ausgeglichenen Fundaments, dem Kennenlernen hilfreicher – aber oft recht untätiger – Muskeln, dem richtigen Maß an Kraft und Kondition, den Besonderheiten der Hüfte und des Schultergürtels, aus der Beobachtung der Haltung,  der Atmung und ihrer beider Einfluss auf das Nervensystem.

Wir beschäftigen uns mit Anatomie, Biomechanik, dem Nervensystem und neurowissenschaftlichen Erkenntnissen. 
Dabei brauchen wir kaum Zubehör.

Wir üben
  • mit dem, was wir haben,
  • was die Einzelne und der Einzelne üben kann und
  • wo wir sind

Wir beobachten und trainieren Mentales und Körperliches. 
Dabei werden die Dinge nicht zerredet. Respektvoll und ehrlich werden Muster untersucht und Alternativen ausprobiert, damit der Sitz geschmeidiger, die Hilfen feiner und die Gedanken hilfreicher werden. 

Das kann eine kleine Abenteuerreise durch den eigenen Körper und die persönliche Gedankenwelt werden. 

Die Übungen sind variantenreich: Wir arbeiten an sämtlichen Baustellen, damit Zusammenhänge klar werden. Manchmal geht es darum, Dinge anders zu machen, Dinge nicht mehr zu machen oder etwas anderes zu denken.  

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